Rüde oder Hündin

Rüde oder Hündin, das ist hier die Frage.

Rüde (Männchen) oder Hündin (Weibchen) ist oft die Frage bei Welpen Interessenten

Wir möchten Ihnen hier nur ein paar geschlechtsbezogene Unterschiede aufzeigen, aber letztendlich müssen sie selbst entscheiden. Es ist nicht möglich grundlegende Eigenschaften, Charakter, Verhaltensweisen, hundertprozentig dem einen oder anderen Geschlecht zuzuordnen. Vermutlich bevorzugt man aus verschiedenen Gründen schon vorab das eine oder andere Geschlecht.

Sind sie frei in der Geschlechterwahl können sie sich an der Zuneigung, Sympathie oder dem Verhalten des Welpen orientieren. Ergänzend kann ihnen der Züchter auch beratend beistehen, er kennt die Welpen ganz genau.

Rüden

Im Allgemeinen gelten Rüden als selbstbewusster, dominant oder schwierig, doch das sind sie nicht automatisch. In Spanien nennt man den Rüden nicht „Hombre = Mann sondern „Macho“. Diese Bezeichnung erklärt einiges, man kann dieses „machohafte“ Benehmen gut erkennen wenn sich zwei fremde Rüden gegenüber stehen.

Mit steifen Füßen umkreisen sie sich, es wird rumgebrummelt und sie machen sich größer wie sie sind. Eigentlich ist es aber meist „viel Lärm um Nichts“. Rüden sind Hündinnen gegenüber sehr nachgiebig und respektvoll. Durch Beinheben markieren Rüden ihr Revier deutlich mehr als Hündinnen.

Hündinnen

Hündinnen sagt man sind anhänglicher, folgsamer und leichter zu handhaben.

Hündinnen bezeichnet man verniedlichend „Weibchen“ in Spanien nennt man sie „Hembra“ = Weib unabhängig von ihrer Größe. Obwohl Hündinnen meist femininer sind obliegt ihnen die Verantwortung über das Rudel und ihr Territorium. Hündinnen lassen sich weniger ablenken, haben eine hohe Konzentrationsfähigkeit und schnelle Aufnahmegabe. Hündinnen setzen wenig körperliche Gewalt und nur im Notfall die Zähne ein. Dafür ist sie viel zu clever und taktiert lieber, auch im menschlichen Rudel.

Hündinnen werden normalerweise zweimal im Jahr läufig. In der Läufigkeit können sie anderen Hündinnen/Welpen gegenüber etwas zickig sein. Während der Läufigkeit ca. zwei bis drei Wochen tritt blutiger Ausfluss aus der Scheide. Ihre Anziehungskraft ist in dieser Zeit für alle fortpflanzungsfähige Rüden unwiderstehlich. In der Zeit der Paarungsbereitschaft gilt aus hormonellen Gründen Leinenpflicht, egal wie gut die Hündin erzogen ist.

Neun Wochen nach der Läufigkeit kann eine Scheinschwangerschaft auftreten. Es ist die Zeit wo normalerweise die Welpen zur Welt kommen würden. In dieser Zeit ist es nicht unüblich, dass sich die Hündin sehr mütterlich verhält, ihr Spielzeug umsorgt und hegt, als wären es ihre Neugeborenen.

Im Erscheinungsbild der Geschlechter sind die Rüden meistens größer und etwas schwerer. Bei den Geschlechtern gibt es für uns keine richtige oder falsche Wahl, bei uns ist die Entscheidung 50/50. Die Züchterin tendiert mehr zu einer Hündin. Als Hundesportler oder Hundeführer/Ausbilder tendiere ich zu einem Rüden da habe ich keine Unterbrechung durch die Läufigkeit.

Rüde oder Hündin als Zweithund

Die Haltung von Rüde und Hündin ist wahrscheinlich am einfachsten. Doch Vorsicht, sie werden schneller zum Züchter wie gewollt, wenn sie nicht rechtzeitig die entsprechenden Gegenmaßnahmen vornehmen.

Erfahrungsgemäß sind zwei Rüden problemloser, sie sind da zugänglicher und toleranter. Für eine Hündin kann der neue Welpe Konkurrenz bedeuten, sie wird ihn vermutlich etwas auf Abstand halten. Übrigens, Welpenschutz besteht nur im eigenen Rudel.

Egal welche Kombination sie wählen, achten sie bei den Hunden auf das gleiche Maß an Zuneigung, Streicheleinheiten, Körperkontakt, Leckerli, Blickkontakt, Gassi gehen… wenn nicht, ihre Körpersprache wird sie verraten. Gewiss, sie kennen ihre Hunde ganz genau, das gilt aber auch umgekehrt. Für beide Geschlechter gilt allzeit eine liebevolle Konsequenz bei der Erziehung.

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