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Roja (Helena OF FAIR PLAY)

Roja (Helena OF FAIR PLAY)

Hallo, liebe Familie Haitz,

nach langer Zeit möchte ich mich einmal wieder bei euch melden. Jetzt bin ich schon 3 1/2 Jahre alt und zu einer echten Foxldame geworden. Herrchen und ich sind täglich auf den Höhen der Schwäbischen Alb unterwegs. Herrchens Fahrrad steht seit über 3 Jahren in der Garage und ist mit Spinnweben übersäht.

Ganz am Anfang unserer Partnerschaft hat er sich eingebildet, ich wolle mit ihm radfahren. Er hat sich einen Anhänger gekauft und mich hinten reingepackt. Über Stock und Stein ist er gerast und mich hat es hinten ordentlich durchgeschüttelt.

Das war kein Zuckerschlecken, sage ich euch. Ich habe dann regelmäßig in den Anhänger gekotzt und somit war es mit den Bikeausflügen schnell vorbei. Da Herrchen schnell lernt, hat er ebenso schnell kapiert, dass ein Foxl gerne zu Fuß unterwegs ist.

Zu meiner Freude hat sich Herrchen dann Wanderstiefel und einen Rucksack gekauft. Mittlerweilen sind 20-25 km Touren kein Problem mehr für uns -- nun sagen wir mal, dass es kein Problem mehr für mich ist. Hat Herrchen auf seinem GPS-Gerät 20 km verzeichnet, dann habe ich sicherlich 23 km auf dem Tacho.

Schließlich muss ich immer wieder meine Schnüffelabstecher abseits der Wege machen. Da kommt schon so einiges zusammen.

Immer, wenn uns andere Wanderer begegnen - besonders wenn es ältere Menschen sind - sehen wir ein Strahlen in deren Gesichter. Sie kommen auf uns zu und sagen dann: "Ein Foxl -- so einen hatten wir auch einmal.

Die Rasse ist ja selten geworden - sieht man gar nicht mehr." Bei diesen positiven Begegnungen darf ich dann auch Anspringen, in den Taschen schnüffeln und meine ganze Lebensfreude zeigen. Die Menschen wundern sich dann auch immer, dass ich ohne Leine laufen darf.

Häufig sind negative Vorurteile mit meiner Rasse verknüpft. "Der Fox ist doch ein Spinner, er ist eigensinnig, hört nicht, beißt etc. etc." Dazu kann ich nur sagen, dass jeder Hund, um welchen man sich nicht kümmert, solche Charaktereigenschaften entwickelt.

Mit der Rasse hat das nur im Entferntesten etwas zu tun. Ich bin eine ganz liebe Foxterrierhündin. Nun, ich komme aus gutem Hause und bin eigentlich eine echte englische Lady.

Mit meiner guten Erziehung habe ich Stil, gehe mit erhobenem Haupt und ebenso erhobener Rute durch die Welt. Mein Herrchen sagt immer, und das auf Schwäbisch: "Die isch ganz arg lieab. Die hot noch nie a agressives Verhalta zoigt. Die bellt ned. Die rauft ned. Die isch blos a bissle ´z dick. Ond des liegd do dro, dass i au a bissle ´z dick ben."

Unser Tierazt sagt immer, dass wir mit der Ernährung aufpassen sollen. Man müsse die Rippen fühlen können. Wenn mein Herrchen dann die Rippen fühlen will, dann lege ich mich auf den Boden und strecke mich ganz lang. Herrchen fühlt dann und siehe da -- da sind die Rippen. Ja, ja -- der Züchter- und Rassenstandard!!

Auch Herrchen hat damals alle notwendigen Bücher gekauft und gelesen. 7-8kg für den Rüden und die Mädels sogar noch etwas leichter. Das werden wir nicht hinbekommen - ich nicht, und Herrchen schon gleich gar nicht. Ich sage nur: "172 cm groß und 85kg schwer. Weit über normal und noch weiter über ideal.

Trotzdem wissen wir beide, dass wir gut aussehen. Wir sind keine Models und müssen nicht zu Ausstellungen. Wir sind glücklich, dass wir uns gefunden haben. Frauchen hat da manchmal so ihre Probleme - also mit unserer intensiven Beziehung. Ich glaube bei den Menschen nennt man das Eifersucht.

Bei uns Hunden kennen wir so etwas ja gar nicht. Ich weiß z.B. ganz genau, dass ich im Rudel die "Erste Hündin" bin. Nur Frauchen scheint das noch nicht begriffen zu haben. Immer wieder gibt es Diskussionen um die Liegeplätze auf dem Sofa. Alfa - also Herrchen mischt sich da gar nicht ein. Er sagt immer, und das natürlich auf Schwäbisch: "Mein Gott - Ursel, muasch de halt durchsetza. Zoig ihra, dass du ´d Cheffe bisch."

Es gab eine Zeit, da hatte ich mich schon soweit hochgearbeitet, dass ich einen Platz im Ehebett hatte. Leider ist mir da ein Missgeschick unterlaufen. Herrchen behauptet, dass ich aus lauter Bequemlichkeit einfach ins "Gräbale" gepinkelt hätte. Er ist total ausgeflippt und hat mich rausgeschmissen. In der Nacht war ein mords Aufstand. Bei Festbeleuchtung wurde das Bett abgezogen, Matratzenschoner gewechselt und in einem durch geflucht.

Von diesem Tag - genauer gesagt, von dieser Nacht an musste ich wieder auf meinem Schmusekissen neben Herrchens Bett schlafen. Ich denke jedoch, es wird der Tag kommen, wo Herrchen "einen über den Durst" getrunken hat. Dann wird es wieder soweit sein, dass ich eine zweite Chance erhalten werde.

In diesem Sinne wünsche ich euch alles Gute.
Eure Roja (Helena OF FAIR PLAY).

Wir sagen herzlichen Dank für den humorvollen Text mit Bild.

Gerne stehen wir Ihnen in Sachen Foxterrier mit Rat und Tat zur Seite.

Foxterrier Of FAIR PLAY
Gerhard und Christa Haitz, Maiwaldstr. 24 / D - 77855 Achern/Wagshurst
Tel: + 49 (0)7843/1375
e-mail: C.Haitz@t-online.de
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